Altstadt Naumburg
Die Stadtrechte erhielt Naumburg 1260, nachdem die Siedlung unterhalb der Naumburg durch die tatkräftige Unterstützung des Bistum Mainz stark angewachsen war.

Das trapezartige ca. 8 ha große Stadtgebiet der Altstadt liegt auf einem nach Osten abfallenden Bergrücken.
Das gesamte Stadtgebiet war von einer wehrhaften Mauer umgeben. In diese mittelalterliche Stadtanlage mit zwei Haupterschließungsstraßen in T-Form zogen die Bewohner der umliegenden Höfe und Dörfer.
Von Naumburg aus bestellten sie ihre Felder. So entstand das Ackerbürgerstädtchen Naumburg.
Heute ist Naumburg ein Kneippheilbad mit besonders gutem lufthygienischem Klima.
Der Marktplatz ist heute mit einem wunderschönen Brunnen aufgelockert. Über ihm thront die Kirche St. Crescentius, eine Pseudobasilika als Sandsteinbau. Stadt und Kirche wurden in 1684 ein Raub der Flammen. Nur ein einziges Haus soll stehen geblieben sein. Somit ist Naumburg eine barocke Fachwerkstadt auf mittelalterlichem Stadtgrundriss.
Bei genauer Betrachtung der Fachwerkhäuser kann man deutlich erkennen, welche Balken aus Häusern vor dem Brand wieder verwendet wurden und welche beim Aufbau neu gefertigt wurden. Die Balken der wohlhabenden Häuser sind reich mit Blattwerk, Ornamenten oder Neidfratzen verziert. Eine spannende Zeitreise bietet die Altstadtführung, die über die Tourist-Information gebucht werden kann.